Der mobile Arbeitsplatz verspricht Unabhängigkeit, freie Zeiteinteilung und eine optimale Work-Life-Balance. Vorbei sind die Zeiten der angestaubten Nine-to-five-Jobs im Großraumbüro mit dem mehr oder weniger geliebten Kollegium. Doch der mobile Arbeitsplatz ist nicht mit Home Office zu verwechseln – mit Rechten und Pflichten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber verbunden und sollte in eine mobile Strategie integriert sein.
Der mobile Arbeitsplatz = Home Office?
Um seinen Traum zu verwirklichen, ist nicht nur ein toleranter Arbeit- bzw. Auftraggeber von Nöten, sondern auch neben Selbstdisziplin die eigene Ausstattung mit der notwendigen Hard- und Software.
Im Gegensatz zum Home Office, das gesetzlich in der Verordnung über Arbeitsstätten (Arbeitsstättenverordnung – ArbStättV) (hier als Telearbeit) geregelt ist, gibt es für den mobilen Arbeitsplatz keine gesetzliche Definition.
Somit ist auch nicht gesetzlich geregelt, was der Arbeitgeber für den mobilen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen muss. Um effektiv arbeiten zu können, sollten Arbeitgeber jedoch ihren Mitarbeitern zumindest die benötigte Hardware (Laptop) und die notwendige Software zur Verfügung stellen.
Rechte und Pflichten für Arbeitnehmer und -geber
Zusätzlich bringt mobiles Arbeiten bringt Regeln und Verpflichtungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit sich. So muss der Arbeitnehmer, der trotz hoher Flexibilität die von ihm erwartete Leistung bringt. Zudem muss es Zeitfenster geben, in denen der Arbeitnehmer erreichbar ist – gute Terminorganisation ist somit unabdingbar.
Unternehmern bietet der mobile Arbeitsplatz einerseits vor allem wirtschaftliche Vorteile. So müssen sie Mitarbeitern keine angemieteten Büroflächen zur Verfügung stellen und haben geringere Nebenkosten. Gleichzeitig sind sie jedoch verpflichtet den Mitarbeitern jegliche Unterstützung zukommen lassen, um Projekte umzusetzen und wirtschaftlichen Erfolg zu erreichen.
Chancen und Herausforderungen
Dennoch birgt mobiles Arbeiten für die Arbeitswelt viele Chancen. Vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Work-Life-Balance und Flexibilität in einer globalisierten Arbeitswelt sprechen für das neue Arbeitsmodell.
Jedoch sollten sich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber, die diesem Modell eine Chance geben wollen, auch über Herausforderungen und Risiken im Klaren sein. So bedeutet mobiler Arbeitsplatz nicht, dass der Mitarbeiter immer erreichbar ist. Freizeit und Pausen gehören ebenfalls an einen Arbeitsplatz „unterwegs“. Gleichzeitig darf der Arbeitgeber die vertraglich vereinbarten Leistungen erwartet – der Arbeitnehmer muss trotz Freiheiten also seinen Job machen.
Auch Sicherheitsaspekte dürfen nicht außer Acht gelassen werden. So gelten für den mobilen Arbeitsplatz ähnliche Sicherheitstipps wie fürs Home Office.
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